Generalsanierung eines Wahrzeichens moderner Architektur nach fast 50-jähriger Nutzung
Die Neue Nationalgalerie, erbaut 1965 – 68 im Auftrag des Berliner Senats, ist das einzige Bauwerk des Architekten Ludwig Mies van der Rohe (1886 bis 1969), das nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland errichtet wurde. Als eines der großen Monumente der Architekturgeschichte des 20. Jahrhunderts wird es in der Denkmalliste des Landes Berlin geführt. Seit seiner Eröffnung hat das Museum, das sich der Kunst des 20. Jahrhunderts widmet, keine grundinstandsetzenden Maßnahmen erfahren. Ziel der denkmalgerechten Generalsanierung ist es, das Haus bautechnisch zu ertüchtigen, seine äußere und innere Erscheinung aber zu erhalten und auf ästhetische Eingriffe nach heutigem Zeitgeschmack zu verzichten. Mit der Maßnahme beauftragt wurde das Büro David Chipperfield Architects, Berlin – London. Zu den Projektbeteiligten zählen die Staatlichen Museen zu Berlin als Nutzer, die Stiftung Preußischer Kulturbesitz als Eigentümer und das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung als deren Bauherrenvertretung. Mit Projektstart 2016 begann auch die Verpflichtung von BAL für das Objektmanagement, die bis 2020 andauern wird.