Es ist vollbracht. Die Sanierung der Architekturikone von Ludwig Mies van der Rohe ist mit der heutigen Schlüsselübergabe an die Staatlichen Museen zu Berlin und die Stiftung Preußischer Kulturbesitz vollendet.
Ein bedeutungsvoller Tag für die BAL. Insbesondere für unsere Projektleiterin Kerstin Rohrbach – sie und ihr zwölfköpfiges Team haben das Baumanagement für die denkmalgerechte Grundinstandsetzung mit unterirdischen Erweiterungsbauten für David Chipperfield Architects realisiert.
Fünf Jahre lang war der Leitsatz der Unternehmung „So viel Mies wie möglich“ auf der Baustelle allgegenwärtig. Darin lag auch die größte Herausforderung: Es galt die unter Denkmalschutz stehende nahezu schwebende Stahl-Glas-Konstruktion in ihrem Ursprung zu bewahren und zugleich an die heutigen technischen Anforderungen anzupassen, um damit die Lebenszeit des Museumsbaus zu verlängern.
Außenstehende können nur erahnen, wieviel Zeit, Präzision, Mut und Können hinter der klaren Fassade stecken, denn alle der rund 35.000 Originalbauteile wurden ausgebaut, inventarisiert, restauriert und wieder an ihre ursprüngliche Position montiert. Die instandgesetzten Natursteinplatten, Geländer und Holzpaneele, die 500 sanierten Schweißnähte des Stahltragwerks, das auf 1600 Quadratmeter verbaute neue Glas und die 196 Deckengitter lassen das Architekturensemble in neuen Glanz erstrahlen.
„Die Neue Nationalgalerie ist mein zweitliebstes Gebäude auf der Welt“, so Rohrbach, deshalb freue sie sich sehr darüber, das Projekt erfolgreich abzuschließen.
Denn für die BAL stehen bereits neue, außergewöhnliche Projekte an.